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3 Fragen an...

Thorsten Wolfram, Projektmanager der Golfanlage in Hohen Wieschendorf

Frage: Herr Wolfram, am 1. August eröffnete der Spielbetrieb des Golfplatzes in Hohen Wieschendorf  - zunächst in kleiner Runde für die ersten 9 Bahnen. Im Laufe des Jahres folgen die weiteren neun. Was macht den Golfplatz so besonders?

Thorsten Wolfram: Der Golfplatz war nach der Wende einer der ersten in den neuen Bundesländern. Eingebettet in die natürliche Landschaft der mecklenburgischen Ostseeküste, zieht er nicht nur Golfer sondern auch Erholungssuchende in seinen Bann. Mit den umfangreichen Modernisierungsarbeiten, im Auftrag vom neuen Ferien Resort Bades Huk, möchten wir ihn im neuen Glanz erstrahlen lassen und damit Ferien-Gästen wie Besuchern ein besonderes Golferlebnis bieten. Die angenehm bewegte Geländetopografie ist durch frühere Gletscherbildung geprägt. Aus sportlicher Sicht bringen die leichten Schräglagen Abwechslung ins Spiel. Uns ist neben dem sportlichen Vergnügen vor allem auch der Erholungsaspekt sehr wichtig. Denn bei uns haben Golfer praktisch einen Logenplatz. Das Grün schmiegt sich nahtlos in die Küstenlandschaft ein und ermöglicht unvergessliche Ausblicke auf Meer und Dünen. Das ist schon etwas Besonderes. Zudem bringt die Nähe zum Vogel- und Naturschutzgebiet es mit sich, dass man manchmal Rehe, Wildgänse, Singschwäne oder andere Ostseevögel beobachten kann. Mann kann sogar verfolgen, wie die Segelschiffe in den Hafen von Wismar einlaufen. So bietet der Golfplatz seinen Gästen die perfekte Mischung aus Aktivität und Entschleunigung.

Frage: Wie hat sich der Platz verändert?

Thorsten Wolfram: Zum einen hat sich auf dem 74 Hektar großen Platz der Bahnenverlauf verändert, dadurch haben sich die Spielmöglichkeiten um ein Mehrfaches entwickelt. Das Potenzial, das der Platz bietet, wird nun vollends genutzt. Spannende Abschläge, spielerische Herausforderungen aber auch großartige Ausblicke wie z.B. vom nördlichsten Punkt des Platzes auf die Ostsee, sind u.a. Ergebnis der Restrukturierung.

Ruhe, Natur und Spieltrieb finden hier zusammen, um Spielern ein größtmögliches Golferlebnis zu bieten.

Zum  anderen hat sich die Besucherstruktur verändert: Golfen galt lange Zeit als elitär, doch mittlerweile erlebt die Sportart eine Renaissance und so möchten wir mit dem Re-Design auch dazu beitragen, eine breitere Zielgruppe zu begeistern. Neben Golf-Profis und leidenschaftlichen Golfern sollen bei uns auch Anfänger und Gäste, die mal „schnuppern“ möchten, auf den Geschmack kommen. Dazu wurde der Platz in seiner Funktionalität neu belebt, der Spielbetrieb verbessert und die Bahnen so gestaltet, dass sie auch von Anfängern bespielt werden können. In den ersten Wochen haben wir auch bereits viele Jugendliche auf dem Platz begrüßen dürfen, teils Erfahrene, teils Anfänger. Golf ist ein Trend, der von Kindern bis Senioren jeden begeistern kann. Deshalb wird es hier in Zukunft auch eine Golfakademie geben, in der Kinder und Jugendliche sich ausprobieren können. Dazu werden entsprechende Trainingsangebote bereitgestellt. Unser Trainer Max Schmidt von der Golfakademie gibt bereits Einzel- und Gruppentrainings. Das Angebot für Kinder- und Jugendliche wird zudem weiter ausgebaut. Auf dem Platz wird es ab nächstem Jahr auch Abschläge für Kinder geben – das ist ist eine weitere Besonderheit unseres Platzes. 

Darüber hinaus bieten wir ab 2022 für Golfclubs in ganz Deutschland auch Gruppenreisen an.

Frage: Welche Vorteile bietet die Anbindung des Golfplatzes an das neue Resort?

Thorsten Wolfram: Wohnen und Golfen ist in Europa bereits ein begehrtes Lifestyle-Konzept. Im Gegensatz zu einem klassischen Golfhotel bietet Bades Huk die Möglichkeit, hochwertiges Wohnambiente in einem der 77 Ferienapartments  in privater Atmosphäre mit Resort-Service zu genießen und dabei seiner Leidenschaft nachzugehen oder sie neu zu entdecken. Erholungssuchende können hier ganzjährig den Schläger schwingen und in einer einmaligen Kulisse die perfekte Balance von Körper und Geist finden. Slow Travel findet in Bades Huk sein Zuhause. Daher war das Thema Nachhaltigkeit auch eines der wichtigen Aspekte bei der Modernisierung. Als Präsident des „European Institute of Golf Course Architects“ hat Golfplatzdesigner und deutscher Nationalspieler Christoph Städler dem Platz seine unverwechselbare Handschrift verliehen. Im Rahmen der Renaturierung und Restrukturierung wurden alle Materialien z.B. Findlinge und alte Pflanzenbestände wiederverwendet. Wir haben verschiedenen Rasensorten auf der Anlage angepflanzt ca. 12-15.000 Triebe pro Quadratmeter. Es handelt sich um heimische Pflanzen, die zum Klima und Boden passen. Auf dem Areal gibt es auch einige größere Findlinge, die als natürliche Hindernisse in die Bahnen integriert wurden. Wir freuen uns auf Besucher aus ganz Deutschland, die unsere Anlage und ihr Umfeld im Sinne des sanften Tourismus bereichern und Bades Huk als neue Golf- und Urlaubsdestination wertschätzen.
 



Information für Besucher:

Jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag in der Zeit von 14.00 - 15.30 Uhr gibt es Golferlebniskurse für jedermann (Erwachsene 19 EUR, Familien z.B. 2 Erwachsene 3 Kinder 49 EUR, Empfehlung Kinder ab 6 Jahre).

Außerdem kann man in Tages- und Wochenkursen seine Platzreifeprüfung (Golf-Führerschein) machen.